So räumen Sie Ihren Wanderrucksack richtig ein!
Das Wandern ist des Müllers Lust: was gibt es schöneres, als durch unberührte Natur zu laufen und einfach einmal die Seele baumeln zu lassen. Doch wenn der Rucksack falsch gepackt wurde, sorgen üble Rückenschmerzen bei dem Wanderer schnell für schlechte Laune. Daher gilt es, sich bereits zuvor zu fragen: „Wie packe ich einen Wanderrucksack richtig?“
Nicht zuviel auf dem Rücken tragen
Grundsätzlich gilt: Wenn man alles, was überflüßig ist, gar nicht erst zum Wandern mitnimmt, dann wird der Rucksack auch nicht zu schwer. Häufig wird nämlich alles Mögliche mit zum Wandern geschleppt – und dann überhaupt nicht benutzt.
Daher muss immer beachtet werden:
Wer also 100 Kilogramm wiegt, der sollte einen Rucksack mit maximal 25 Kilo auf den Schultern tragen.
So packen Sie den Wanderrucksack richtig
Leichte und vor allem weiche Gegenstände werden zunächst im Bodenfach oder am Grund des Rucksacks verstaut. Natürlich sollten hier keine zerbrechlichen Dinge abgelegt werden. Zum Einen wird alles weitere auf diese Gegenstände gelegt, zum Anderen stellt man den Rucksack auch oft überall ab – ob nun auf Gras, Stein, Holz oder Beton.

So räumen Sie Ihren Wanderrucksack richtig ein!
Dann trifft alles, was unten im Sack verstaut ist, auf den harten Boden. Glasflaschen oder ähnliches können dabei schnell zu Bruch gehen. Stattdessen sollte man im unteren Teil des Wanderrucksacks Dinge wie Decken, Kissen oder den Schlafsack verstauen.
In den mittleren Teil kommen dann die mittelschweren Dinge. Diese werden einfach oben auf die leichten Gegenstände gelegt. Etwa Kleidung, Wechselschuhe oder ähnliches. Hier können auch zerbrechliche Dinge liegen, da die unteren, weichen und leichten Gegenstände eine Art Schutz bilden.
Oben im Wanderrucksack können dann alle schweren Gegenstände abgelegt werden: sei es nun das Zelt, verschiedenes Essen oder ähnliches. Wichtig hierbei: Bringen Sie diese schweren Sachen möglichst nah am Rücken und in Schulterhöhe unter – dann ist es am wenigsten schädlich für den Rücken.
Werden die schweren Dinge unten untergebracht, zieht der Rucksack beim Wandern nach hinten, der Schwerpunkt es Sacks sitzt weit ab. Daher muss der Körper ständig gegen das Rucksackgewicht arbeiten. Das ist nicht nur anstrengend, sondern auch sehr ungesund für den Rücken.
Kleiner Kram schnell griffbereit
Kleiner Kram kann beim Wandern gut im Deckelfach untergebracht werden. Dort hat man außerdem schnell Zugriff auf die Dinge, die man womöglich zwischendurch immer mal wieder braucht. Außen am Rucksack sollte, wenn möglich, nichts angebracht werden – höchstens die Wasserflasche.
Der Grund: Stecken viele Dinge außen am Rucksack, dann besteht die Gefahr, dass sie während des Wanderns herausfallen. Außerdem haben sie so den Nachteil, leichter hängenbleiben zu können und bieten Wind und Regen eine größere Angriffsfläche.
Zu guter Letzt sollten Sie darauf achten, dass Gewicht im Rucksack möglichst gleich auf links und rechts zu verteilen. Andernfalls kann es passieren, dass sie nach dem Wandern mit Rückenbeschwerden zu kämpfen haben. Noch ein Tipp: Packbeutel sorgen im Innenraum des Rucksacks für Ordnung. Aber: Füllen Sie diese nicht zu prall, sonst entstehen tote Winkel die nicht genutzt werden können.
Im Überblick: So packen Sie Ihren Wanderrucksack richtig
- Leichte und weiche Gegenstände ganz unten unterbringen
- Mittelschwere Gegenstände in der Mitte verstauen
- Schwere Gegenstände oben (in Schulterhöhe) und möglichst nah am Rücken tragen
- Kleinen Kram im Deckelfach unterbringen
- Gewicht des Rucksacks links und rechts gleichmäßig verteilen
- Höchsten 20 bis 25 Prozent vom Körpergewicht tragen