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Feuer machen mit Feuerstahl und Klappmesser

Feuerstahl mit Klappmesser

Mittels eines guten Feuerstahls und Messers ist das Feuer machen in Sekunden erledigt

Ob Magnesiumstab, Firestarter oder Feueranzünder: Der Feuerstahl hat viele Namen. Kein Wunder, denn dabei handelt es sich um ein unglaublich praktisches Tool. Aber was genau ist ein Feuerstahl und wie lässt sich mit Hilfe eines Feuerstahls und eines Klappmessers kinderleicht Feuer machen? Der folgende Artikel verrät, wie der Feuerstahl und das Messer richtig verwendet werden, um innerhalb kürzester Zeit ein Feuer zünden zu können.

Notwendiges Zubehör

Um mit dem Klappmesser und dem Feuerstahl ein Feuer machen zu können, werden grundsätzlich drei Dinge benötigt: Zunder oder ein brennbarer Stoff, ein Feuerstahl und ein Klappmesser. Ob Lagerfeuer, Herdfeuer oder das Anzünden des Grills – der Feuerstahl eignet sich grundsätzlich für jede Methode und entfacht überall in kürzester Zeit Feuer.

Es versteht sich von selbst, dass bei Feuer stets äußerste Achtsammkeit gefragt ist. Es sollte stets Wasser zum Löschen griffbereit sein.

Zwar ist bekannt, dass der Feuerstahl praktisch ist, aber was genau macht ihn denn nun so unentbehrlich? Um diese Frage beantworten zu können, ist es sinnvoll, sich eine Survivaltour vorzustellen. Häufig spielt das Wetter nicht unbedingt mit und ist sehr schlecht.

Keine gute Voraussetzung für ein schönes, wärmendes Feuer. Ganz gleich, ob es windig ist, schneit oder regnet: Mit dem Feuerstahl und dem Messer gelingt das Feuer in jedem Fall. Noch dazu ist der Feuerstahl sehr langlebig und wird aus diesem Grund zu einem unentbehrlichen Hilfsmittel in jeder Ausrüstung.

Dies sind die Vorteile des Feuerstahls

  • Kein Streichholz oder Feuerzeug zur Hand? Kein Problem, der Feuerstahl hilft trotzdem weiter
  • Der Feuerstahl funktioniert auch bei schlechten Witterungsverhältnissen
  • Da der Feuerstahl und das Klappmesser besonders leicht sind, können sie gut transportiert werden
  • Der Feuerstahl nimmt kein Platz im Gepäck oder Rucksack weg
  • Während das Feuerzeug oder die Streichhölzer leer sein können, kann dies beim Feuerstahl nicht passieren

Wie funktioniert der Feuerstahl eigentlich?

Das Feuer machen mittels Feuerstahl und Messer hört sich natürlich verlockend einfach an. Aber warum ist dies der Fall und wie funktioniert das kleine Wundermittel? Selbstverständlich handelt es sich beim Feuerstahl nicht um einen Zauberstab, denn er funktioniert nach einem relativ einfachen Grundprinzip.

Hierfür gibt es einige Standardhandlungen, die dafür sorgen, dass der gewünschte Funkenregen auftritt. Damit ein Feuerstahl überhaupt funktionieren kann, wird Zunder benötigt. Ist kein Zunder auffindbar, kann hierfür in der Regel auch Birkenrinde verwendet werden. Diese muss jedoch unbedingt vollständig trocken sein. Im Anschluss daran kommt es auf die Position an, die der Feuerstahl zum Zunder hat. Nur wenn diese stimmt, sprich bei einem Winkel von ca. 45 Grad, können die Funken, die der Feuerstahl erzeugt, automatisch auf den Zunder fallen.

Ist dies der Fall, wird sich der Zunder schnell entzünden und das Feuer lässt nicht lange auf sich warten. Auch das Klappmesser wird bei diesem Prozess in einem Winkel zwischen 30 und 45 Grad gehalten. Einen exakten Winkel gibt es dabei nicht, denn hierbei spielt das persönliche Belieben eine Rolle – je nach dem, welche Position am angenehmsten und günstigsten ist. Welcher Winkel sich am besten eignet, hängt in gewisser Weise natürlich auch vom jeweiligen Messer ab, das zum Einsatz kommt.

Feuer machen mit Feuerstahl und Klappmesser: Schritt für Schritt

Wer mit dem Feuerstahl Feuer machen möchte, hat in der Regel die Auswahl zwischen zwei Methoden, die am gebräuchlichsten sind und daher so gut wie immer verwendet werden. Die ideale Vorbereitung ist, wenn alle benötigten Gegenstände vorhanden sind.

Ist dies der Fall, empfiehlt es sich, sich mit dem Magnesiumstab an einen Ort zu begeben, der möglichst sicher ist. Dazu zählt selbstverständlich nicht der Teppich auf dem Wohnzimmer, da dieser sich viel zu leicht entzünden könnte, wenn die Funken auf diesem landen.

Methode 1: Feuerstahl ohne Bewegung

Schritt 1: Zunächst muss der Zunder bereit gelegt werden und der Feuerstahl auf dem Zunder in einem Winkel von 45 Grad positioniert werden.
Schritt 2: Nun muss das Messer gegen den Feuerstahl gesetzt werden. Auch dabei empfiehlt sich ein Winkel von rund 45 Grad. Es sollte darauf geachtet werden, dass die scharfe Seite des Klappmessers gegen den Feuerstahl gerieben wird, insofern das verwendete Messer beispielsweise nur über eine scharfe Seite verfügt.
Schritt 3: Nun kann von oben nach unten gerieben werden. Dies sollte mit ausreichend Druck, aber dennoch möglichst ruhig passieren. Wichtig ist, dass ungefähr einen halben Zentimeter vor Ende des Feuerstahls gestoppt wird. In der Regel sollte der Zunder schnell Feuer fangen.

Methode 2: Feuerstahl mit Bewegung

Diese Methode kann in etwa mit der oben genannten Methode verglichen werden. Der einzige Unterschied ist jedoch, dass bei dieser Methode nicht etwa das Messer über den Feuerstahl bewegt wird, sondern dass sich nun der Feuerstahl bewegt.

Hierzu wird der Feuerstahl einfach an der Unterseite des Klappmessers entlang gerieben. Wichtig ist auch, dass es sich um die scharfe Seite des Messers handelt. Da es passieren kann, dass man zu weit durchrutscht, sollte darauf geachtet werden, dass ca. 1,5 Zentimeter Abstand zum Zunder gehalten wird.


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