Optimale Klingenlänge Klappmesser
Klingenlänge Outdoor Klappmesser
Ohne ein gutes Klappmesser sollte niemand in der Natur unterwegs sein!
Klappmesser mit besten Voraussetzungen
Wie eingangs erwähnt wird ein Outdoormesser in der Praxis am meisten eingesetzt, um Taue, Stoffe, vielleicht sogar Sträucher und dünne Äste sowie schlicht Essen durchzuschneiden. Auch Pflaster und Verbandszeug stehen mit oben auf der Liste. Nach der Benutzung richtet sich die Wahl der Klingenlänge und Klingenbeschaffenheit.
Unterschiede innerhalb der Klappmesser
Die Klingen unterscheiden sich in
- Länge
- Breite
- Form
- Schneide
- Spitzenbeschaffenheit
Zum Schneiden eignet sich eine glatte statt einer nach oben gebogenen Klinge. Außerdem sollte die Schneide nicht gesägt sein, sondern glatt. Eine Klingenlänge um die 9 Zentimeter; plus minus 2 Zentimeter; ist optimal. Dabei sollte die Spitze der Klinge genau über der Mitte liegen. In Fachkreisen wird diese Eigenschaft unter anderem als Drop Point bezeichnet. Wer sich ein Küchenmesser ansieht, versteht den Unterschied schnell. Ein Klappmesser sollte immer noch so breit sein, dass es bequem zum Brotschmieren verwendet werden kann.
Besondere Verwendungszwecke
Aber: Wie immer gibt es ein Aber. Sollte es sich ausschließen lassen, dass das Messer jemals für tiefe Stiche verwendet werden muss, empfiehlt sich eine Klinge in Keilform und Hohlschliff. So ergibt sich ein Schnittwinkel von 30 Grad. Dies garantiert einen sehr scharfen Schnitt.
Feuerholz machen: Für die Herstellung von Holzspäne muss das Messer unbedingt mehr Masse vorne haben. Heißt, es braucht eine dickere Klingenspitze und Gesamtbreite. Die Klingenlänge für diese Arbeit sollte auch mindestens 15 Zentimeter betragen.
Zu Wasser unterwegs? Wer viel mit robusten Tauen zu tun hat, möchte sich eventuell doch lieber ein Outdoormesser mit einer Wellenschliff Klinge aussuchen. Denn diese Klappmesser kombinieren das Schneiden mit Sägeeigenschaften und durchtrennen so einfacher die starken Seile.
Klappmesser und der Gesetzgeber
Die Klingenlänge von maximal erlaubten 12 Zentimetern gilt entgegengesetzt der landläufigen Meinung nur für feststehende Klingen.
Doch ein genauer Blick in die Bücher des Gesetztes offenbart weniger Einschränkungen für Naturliebhaber und Outdoorfreunde.
Denn erstens darf durchaus ein Klappmesser mitgeführt werden, wenn es nicht zum Angriff parat getragen wird, sondern gesondert aufbewahrt wird. Das kann der Rucksack sein, aber auch ein Fach im Auto.
Vorsicht internationale Reisen mit Outdoormessern: Unabhängig von der Klingenlänge darf ein Messer ausschließlich im Gepäck mitgeführt werden; nicht im Handgepäck. Außerdem sollten die geltenden Regeln des Ziellandes studiert werden. Leider gibt es sogar innerhalb der Bundesländer Deutschlands Unterschiede im Waffengesetz.
Die Relevanz des § 42 a WaffG verblasst weiter, wenn die Änderung im Jahre 2012 betrachtet wird. Menschen dürfen also ein Klappmesser haben und es darf auch über eine Arretierung verfügen oder einhändig ausklappbar sein, wenn es die Benutzung rechtfertigt. Jagdtätigkeit oder Schnitzereihandwerk sowie Angeltum sind drei passende Outdoorbeispiele, für welche diese Ausnahmeregelung greifen würde. Der Anschaffung eines schönen Klappmessers steht also nichts mehr im Wege.
Tipp. Hier unbedingt nicht nur auf die Klingenlänge achten, sondern auch auf die Beschaffenheit des Griffes. Naturmaterialien schmeicheln der Hand und sind im Winter nicht so unangenehm kalt.
Die Klingenlänge richtet sich also nach der Verwendung. Mit einer Klingenlänge von 11 Zentimetern ist der gemeine Hiker gut beraten. Wer in ein Multifunktionstool investieren möchte, sollte sich umschauen, um es vielleicht eine Kombination der Klingenlänge und Form in einem Werkzeug gibt. Für ein solch massives Messer lohnt sich auch ein Gürteletui, um Outdoors nicht immer den schweren Rucksack absetzten zu müssen. Und dort ist das Tragen schließlich erlaubt, da zweckgebunden.
